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über das Seminar 12-04-19-SE
zum Thema:
„Ein Lebenszyklusansatz zur Arbeit: Bekämpfung langfristiger Jugendarbeitslosigkeit durch Kompetenzentwicklung, lebenslanges Lernen und generationsübergreifende Fairness”,
stattgefunden vom 4. bis 6. Oktober 2019 in Velehrad, Tschechien, durchgeführt von der Bewegung Christ und Arbeit (KAP Tschechien),
in Zusammenarbeit mit dem Europäischen Zentrum für Arbeitnehmerfragen (EZA) in Königswinter, Deutschland, und mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union.
Das Hauptthema des Seminars war die Bildung und Vorbereitung vor allem der Jugendlichen auf ihren Beruf, und zwar aus der theologischen Sicht (Mag.a Gabrielle Kienesberger: Die Würde der Arbeit als Quelle, Maßstab und Ziel einer guten Wirtschaft; Doc. Mgr. Jakub Jinek: Der Standpunkt der Sozialkommission COMECE über die Zukunft der Arbeit), der Standpunkt - philosofisch-ökonomisch (Prof. Lubomír Mlèoch: Fairness und Ehrlichkeit in der Berufsvorbereitung rufen nach Reform der Ökonomie als Wissenschaft) und pädagogisch (Doc. PaedDr. Tatiana Matulayová, PhD.: Lebenslange Bildung in Tschechien gerichtet auf tertiale Bildung; PhDr. Martin Kopecký: Paradoxe von Werten und Ethos der Arbeit im heutigen Europa- Auswirkungen auf Jugendliche ), aus der Sicht der Arbeitgeber (Ing. Josef Chovanec: Vorbereitung der Jugendlichen auf den Arbeitsprozess aus der Sicht des Arbeitgebers), Ansichten des Juristen (Mgr. Ondøej Pavelek PhD.: Arbeitslosigkeit der Jugendlichen aus der Sicht des Rechtes), des Journalisten (Mgr. Jiøí Zajíc: Warum eigentlich Kompetenzen?) oder Statistikers (Prof. Ing. Milan Palát: Beschäftigung und Arbeitslosigkeit im Kontext der Prognose der Altersstruktur der Bevölkerung von Tschechien). Die Anwesenden konnten auch ein Bild über die Lage in Tschechien, Albanien, Holland, Italien, Deutschland, Polen, Österreich und in der Slowakei gewinnen.
Bei dem Seminar wurde aktuell auch an den 7. Oktober als an den Tag der menschenwürdigen Arbeit erinnert. Die Teilnehmer haben in ihren Arbeitsmappen auch eine schöne Karte mit dem Thema dieses Tages vorgefunden. Diese Aktivität wird auch von der Europäischen als auch von der Weltbewegung der christlichen Beschäftigten als Priorität unterstützt.
Ergebnisse des Seminars
In Zusammenhang mit den vorherigen Projekten, die sich mit dem Thema der Digitalisierung und Industrie 4.0 beschäftigt haben, wurde die Entwicklung der Kompetenzen im Rahmen von Vorbereitung auf den Einstieg in die Arbeitswelt hervorgehoben. Die Kompetenzen müssen von Kind an entwickelt werden und eine besonders wichtige Rolle soll dabei das Schulwesen spielen. Die Teilnehmer aus verschiedenen Ländern mussten jedoch zugeben, dass die Schulen diese Aufgabe nur in geringerem Maße erfüllen und dass sie nicht flexibel auf die sich verändernde Welt und ihre Bedürfnisse reagieren, wobei in manchen Ländern eine klare Konzeption des Schulwesens fehlt.
Es wurde anerkannt, dass die Kompetenzen (Probleme lösen, mit Daten umgehen, eigene Meinung präsentieren, usw.), bzw. das lebenslange Lernen in der Zukunft immer wichtigere Rolle spielen werden. Zugleich ist es deutlich, dass die Arbeitgeber eine immer höhere Qualifikation – u. a. im Bereich der Technik und der Informationstechnologien – vor allem von jungen Menschen beanspruchen werden.
Besonders wichtig ist auch die Zusammenarbeit von Schulen und Betrieben, denn es muss gesichert werden, dass Jugendliche bereits während ihres Studiums Möglichkeit haben, in Betrieben ein Praktikum zu machen und dort auch in der Zukunft eine Stelle zu bekommen. Dieses Vorfahren ist positiv sowohl für die Betriebe als auch für die Jugendlichen, für die besonders wichtig ist, am Anfang ihres Berufslebens Erfahrungen zu gewinnen.
Es wurde betont, dass man bei der Kompetenzentwicklung und der Bestrebung, sich im Leben durchzusetzen, gewisse ethischen Grundsätze respektieren muss. Dies gilt auch für die Unternehmer, die die Arbeitskräfte suchen und die sichern sollen, dass die Arbeit, die sie anbieten, wirklich menschenwürdig ist. Der Mensch muss Vorrang vor dem Kapital haben und es muss auch die Ausgewogenheit des Berufs- und Familienleben gesichert werden.
Von Bedeutung waren auch die informellen Diskussionen in Kuloaren, die zur Verfügung stehenden Informationsmaterialien, Flugblätter, CDs aus den vorherigen Seminaren, Bücher, Zeitschriften.
Die steigende Wichtigkeit des Seminars kommt auch durch die Tatsache zum Ausdruck, dass bei der Eröffnung des Seminars auch der Erzbischof und mährischer Metropolit Mons. Jan Graubner und der Landeshauptmann von Zlín Jiøí Èunek anwesend waren. Beide bekundeten ihre Sympathie, ihre Anerkunnung gegenüber der Tätigkeit von KAP, besonders für die Verbreitung der Soziallehre der Kirche und wünschten viel Erfolg bei der Veranstaltung. Die Veranstalter waren auch angenehm überrascht durch ermunternde Reaktionen der Teilnehmer, die sogar von beinahe Familienmilieu bei der strikten Einhaltung des Berufsstandards gesprochen haben.
Die Zahl der Teilnehmer am Seminar war 89, davon gehörten 5 Personen zum Dolmetscherteam. Die Zahl der eigentlichen Teilnehmer war also 84, davon waren 2 Gäste, 82 Teilnehmer waren aus den Arbeitnehmerorganisationen aus folgenden Ländern: Aus Deutschland – 3, aus Österreich – 3, aus der Slowakei 8, aus Italien - 6, aus Albanien – 2; aus Polen 4, aus Tschechien – 56. Die angeführten Teilnehmer sind Mitglieder der Arbeitnehmerorganisationen (KAB D, KAB Ö, ACLI, NKOS, ZKRS, SUATT, KAP), darunter waren 34 Frauen und 50 Männer. Die Gäste waren aus folgenden Ländern: aus der Schweiz, 1, aus Österreich 1. Die Referate waren aus folgenden Ländern: Deutschland – 2, Italien – 1, die Slowakei – 1, Österreich 1, Niederlande 1, Polen 1, Albanien 1, Tschechien –10, insgesamt 18 Referate.
Nach dem Seminar wird ein elektronischer Sammelband mit Vorträgen herausgegeben, einige Beiträge werden in Webseite KAP www.hkap.cz. Auch christliche Medien werden kontaktiert – Fernsehen TV NOE und der Rundfunk – Radio Proglas und christliche nationale und internationale Organisationen (EBCA, Unum omnes, und weitere).
Brno, den 9. Oktober 2019
Jiøí Koneèný Ansprechspartner – Petr Koutný
Vorsitzender von KAP Vorstandsmitglied
konecny.jiri@centrum.cz koutnyp@post.cz