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Sborník ze semináøe KAP Velehrad 2017

B E R I C H T

über das Seminar 32-04-17-SE zum Thema „ Digitale Arbeitswelt –Industrie 4.0“, stattgefunden vom 8.9. – 10. 9. 2017 in Velehrad, Tschechien, das die Bewegung Christ und Arbeit CZ, in Zusammenarbeit mit dem Europäischen Zentrum für Arbeitnehmerfragen in Königswinter Deutschland und mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union organisiert hatte.

Das Ziel des Seminars war es die Notwendigkeit das Konzept der Industrie 4.0 durchzusetzen, durch das dringende Herausforderungen an die Gesellschaft sowohl in nationalem, als auch europäischem und globalem Ausmaß gestellt werden. Die Öffentlichkeit in Tschechien ist darauf jedoch nicht vorbereitet, der Lebensstil, die Stellungnahmen sind zu ändern, genauso nötig ist das Umdenken bei der Anwendung neuer Prozesse. Betont wurden nicht nur die Chancen der digitalen Ära, sondern auch davon ausgehende mögliche Bedrohung, und zwar vor allem in der sozialen Sphäre (besonders die Auswirkungen auf dem Arbeitsmarkt, die Arbeitslosigkeit, die Requalifizierung und die Prävention der sozialen Spannungen). Die Zahl der Teilnehmer am Seminar war 100, davon gehörten 5 Personen zum Dolmetscherteam. Die Zahl der eigentlichen Teilnehmer war also 95, davon waren 2 Gäste. 93 Teilnehmer waren aus den Arbeitnehmerorganisationen aus folgenden Ländern:Aus Polen 4, aus Deutschland – 6, aus Österreich – 1, aus der Slowakei 16, aus Italien - 3, aus Albanien – 2; aus Tschechien – 61. Die angeführten Teilnehmer sind Mitglieder der Arbeitnehmerorganisationen (KAB, ACLI, Solidarnosc, NKOS, ZKRS, SUATT u. a.), darunter waren 43 Frauen und 50 Männer. Die Gäste waren aus folgenden Ländern: aus der Schweiz 1, aus Österreich 1. Die Referate waren aus folgenden Ländern: Deutschland – 3, Italien – 1, die Slowakei – 3, Albanien – 1, die Schweiz – 1, Polen – 1, Tschechien –7, insgesamt 17 Referate.

Das Programm des Seminars wurde durch dei Teilnahme der Gäste bereichert, da die diskutierten Probleme mit Erfahrungen aus anderen europäischen Ländern konfrontiert werden konnten. Wie die Beiträge aus Albanien, Polen, aus der Slowakei, aus Italien und Tschechien zeigten, sind die Probleme der Industrie 4.0 im Grunde genommen quer durch Europa gleich.

Wichtige Aspekte des Seminars
Die meisten grundlegenden Vorträge ergänzten das gegebene Thema mit Überlegungen aus der Position der kirchlichen Soziallehre, einschlließlich der päpstliche Enzyklika Laudato si. Bereichernd in Vorträgen und Diskussionen waren auch die Ansichten der Theoretiker, Manager, Pädagogen, Techniker, Regionalisten, Politiker und kleiner Bürger aller Altersgruppen. Ergebnisse des Seminars
Den Teilnehmern wurde die Kompliziertheit des durchgenommenenen Themas sowie die Unumgänglichkeit dessen Lösung bewusst, und zwar auf Grund der interdisziplinären Zusammenarbeit im Rahmen Europas und der ganzen Welt. Neben den technischen und bis jetzt angegebenen sozialen Herangehensweisen muss man von der Ethik ausgehen, einschließlich aller ethischen Dilemmata. Viele Fragen bedürfen zugleich der Lösung der Familienpolitik, Erziehung und komplexer Ausbildung in der Zukunft. Die Zukunft der digitalen Ära ist eine Vision für die ganze Gesellschaft, nicht nur für die junge Generation. Sie wird auf der Mitarbeit zwichen Generationen beruhen. Ein großes Plus des Seminars war die Arbeit in drei Gruppen, die nach dem Alter der Teilnehmer gebildet worden waren. Die Ergebnisse wurden dann bei der anschließenden Abschlussdiskussion verglichen. In allen Gruppen wurde die Meinung geäußert, dass die neue Technologie den Menschen in Frieden und nicht der finaziellen Bereicherung der Einzelnen und Gruppen und nicht zu Kriegszwecken dienen solle. Außerordentlich wichtig ist es, die wirkliche Sicherheit der neuen Technologien zu sichern. Es wurde empfohlen, bei den nächsten Seminaren der Diskussion noch mehr Raum zu gewähren. Das nächste Seminar sollte sich auf die Stellung der Familie in der digitalen Ära konzentrieren.

Im Rahmen des Programms wurde in einer Paneldiskussion auch der Nachlass des weltbekannten Pädagogen J. A. Komenský (J. A. Comenius, 1598-1670) erwähnt, ein Film über sein Leben und Schaffen projiziert. Hervorgehoben wurde auch die Notwendigkeit, auch in der digitalen Ära das nationale und regionale Kulturerbe zu erhalten. Eine gute Richtung des Unterrichts zeigten uns auch die Vertreter des Stojan-Gymnasiums in Velehrad, in dessen Gebäude das Seminar abgehalten wurde. Für die Verwirklichung unseres “gemeinsamen Hauses” ist es unumgänglich, die europäischen christlichen Werte anzuwenden, weil der europäischen Gesellschaft zur Zeit die erforderliche wertmäßige Verankerung fehlt. Wichtig sind auch die komplexen wissenschaftlichen Herangehensweisen zu dem Studium der Zukunft und die Engagiertheit der Zivilgesellschaft. Die digitale Ära hat das Ziel und die Chance so eine Gesellschaft zu bilden, in der jeder Mensch in voller Würde leben könne. Das Seminar hat die Herausforderung angenommen, dass jeder durch sein persönliches Beispiel in seinem Wirkungskreis aktiv das Geschehen in der Gesellschaft beieinflussen solle. Von Bedeutung waren auch die informellen Diskussionen in Kuloaren, die zur Verfügung stehenden Informationsmaterialien, Cds aus den vorherigen Seminaren, Bücher, Zeitschrifte und Pinnwände.

Der Mehrwert
Zum Schluss des Seminars wird ein elektronischer Sammelband mit Vorträgen herausgegeben werden, einige Beiträge werden in Katolický týdeník (Katholische Wochenzeitung) erscheinen. Auch christliche Medien werden kontaktiert – das Fernsehen TV NOE und der Rundfunk- das Radio Proglas.  Die Teilnehmer haben eine Deklaration angenommen, mit deren Schlüssen christliche nationale und internationale Organisationen (EBCA, SIIAEC, Christliche Akademie und weitere) bekannt gemacht werden . Brno den16. September 2017

Ansprechpartner für weitere Informationen
- Lidmila Nemcova, nemcova.lidmila@seznam.cz

Jiri Konecny
Vorsitzende von KAP
konecny.jiri@centrum.cz
Im Anhang gibt es noch einige Bilder vom Seminar.